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Emotionen als Wegweiser

Aktualisiert: 26. März

Dies ist die Transkription meiner Podcastfolge 10:


Unangenehme Emotionen
Unangenehme Emotionen


Wir wissen alle, dass Zeit etwas sehr Kostbares ist, und es ist genauso kostbar, sich bewusst Zeit zu nehmen. Wie oft sagen wir, wir hätten keine Zeit, obwohl wir eigentlich meinen, dass wir sie uns nicht nehmen? Ich glaube, das passiert jedem von uns. Oft neigen wir dazu, die Kontrolle nach außen abzugeben und zu denken: "Wenn sich die Umstände ändern würden, dann hätte ich Zeit." Aber die Wahrheit ist: Wir entscheiden selbst, wofür wir Zeit aufbringen.

[...]


Emotionen wahrnehmen und verstehen

Wie geht es dir, wenn du die Nachrichten siehst? Was macht das mit deinem Werteverständnis, mit deinem Gefühl für Solidarität? Es ist wichtig, über Emotionen zu sprechen, sie nicht zu unterdrücken. Je länger wir Bedürfnisse herunterschlucken und so tun, als wären sie nicht da, desto stärker wird der innere Druck, bis er sich irgendwann explosionsartig entlädt.


Wenn wir uns anschauen, wie bestimmte Menschengruppen über Jahrzehnte hinweg an den Rand gedrängt wurden und nicht gehört wurden, dann ist es verständlich, dass sie sich heute laut Gehör verschaffen. Das bewegt mich zutiefst. Es zeigt, dass Emotionen und Bedürfnisse nicht ignoriert werden dürfen. Sie finden ihren Weg – entweder bewusst oder durch unkontrollierte Ausbrüche.

Deshalb ist es so wichtig, sich mit den eigenen Emotionen auseinanderzusetzen. Und ja, das ist "Heavy Shit". Aber nur wenn wir hinschauen, können wir Veränderung bewirken.


Selbstfürsorge als Schlüssel

Ein wichtiger Teil der Selbstfürsorge ist, bewusst innezuhalten. Ich lade dich ein, für einen Moment deine Augen zu schließen. Lege deine Hände intuitiv auf eine Körperstelle, die sich gerade bemerkbar macht. Atme tief ein und aus. Stell dir vor, dass du genau dort, wo du Enge oder Schwere spürst, mehr Raum und Licht hineinbringst. Manchmal verändert sich das Körpergefühl allein durch diese bewusste Aufmerksamkeit. Vielleicht erkennst du auch ein Bedürfnis, das sich meldet. Ist es das Bedürfnis nach Wertschätzung? Nach Sicherheit? Nach Vertrauen?

Ich habe für mich erkannt, dass Selbstfürsorge nicht nur bedeutet, sich bewusst Pausen zu nehmen, sondern auch, meine eigenen Grenzen zu respektieren. Deshalb habe ich mir vor Kurzem zwei Tage am Bodensee gegönnt. Es war eine kurze, aber wichtige Auszeit, in der ich zur Ruhe kommen konnte.

Selbstfürsorge fühlt sich nicht immer leicht an. Es ist nicht immer einfach, sich diese Zeit zu nehmen. Aber sie ist notwendig. Und sie darf sich langfristig gut anfühlen.


Ins Handeln kommen

Was kannst du tun, wenn eine Emotion oder ein Bedürfnis besonders stark getriggert wird?

  • Überlege dir fünf konkrete Schritte, die du in solchen Momenten tun kannst.

  • Strukturiere deine Woche neu, wenn du merkst, dass sie dich überfordert.

  • Plane bewusste Pausen ein.

  • Erkenne, welche Emotionen dich besonders berühren, und finde Wege, mit ihnen zu arbeiten.

  • Notiere dir deine Erkenntnisse und versuche, sie Schritt für Schritt umzusetzen.

Es geht nicht darum, sofort eine perfekte Lösung zu finden. Aber kleine Veränderungen können langfristig einen großen Unterschied machen.


Fazit

Emotionen sind Wegweiser. Sie wollen gefühlt und verstanden werden. Sie zeigen uns unsere Bedürfnisse und fordern uns auf, ins Handeln zu kommen. Anstatt sie zu ignorieren oder zu unterdrücken, dürfen wir ihnen Raum geben und aktiv mit ihnen arbeiten. Nur so können wir langfristig mehr Leichtigkeit in unser Leben bringen.


Ich freue mich, wenn du deine Gedanken dazu mit mir teilst. Was hat dich in dieser Folge besonders berührt? Was möchtest du für dich umsetzen? Schreib mir gerne.


Solltest du dich mehr mit dem Ärger auseinander setzen wollen und was sich hinter dieser kraftvollen und teils unangenehmen E,otion versteckt, dann klicke hier.


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